Je sors de nulle part mais d’un trou obscur / Taigué Ahmed

Dramaturgie und Pressearbeit: Sarah Israel/ SISK

Uraufführung:
30.01.2019, Theater HochX, München

Weitere Aufführungen:
01.+02.02.2019, Theater Hoch X, München,

In seinem Tanzsolo beschäftigt sich Taigué Ahmed mit Erfahrungen des Prozesses der Ankunft in einer anderen Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die seinen Körper aufgrund einer unterschiedlichen Hautfarbe, eines anderen Kleidungsstils oder Sozialverhaltens ausschließt. Taigue nutzt Formen der Diskriminierung als Basis für die Entwicklung von Bewegungsabläufen. Den Fokus legt er dabei auf den Kampf, den der Ausgegrenzte kämpft. Welche Strategien entwickelt der diskriminierte Körper, um nicht länger wie ein Fremdkörper behandelt zu werden? Heute, wo rassistisches Gedankengut wieder gesellschaftsfähig geworden ist, entwickelt der tschadische Tänzer und Choreograph ein Stück, das nach Auflehnung fragt. Jener Auflehnung, die entsteht, wenn das Bewusstsein für die Dominanz des Außen im eigenen Leben gegeben ist. Wann ist der Punkt der Erschöpfung erreicht, an dem der Körper aufhört sich anzupassen und er sich traut, er selbst zu sein?

Choreografie und Tanz: Taigué Ahmed | Musik: Benno Heisel | Video: Janine Jembere | Kostüm: Pascale Martin | Dramaturgie und Pressearbeit: Sarah Israel/ SISK | Produktionsleitung: Katharina Denk | Licht: Ulrich Eisenhofer

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und Tanztendenz München e.V.